Noch hat der April nicht begonnen aber trotzdem erleben wir derzeit ein Mischwetter. Dieser ‚Winfrüh‘ , ein Zustand zwischen dem abklingenden Winter und einem beginnenden Frühling, hat alle Gezeiten parat und ist offenbar schwer berechenbar. Immerhin hält die Temperatur meistens ihren Pegel über dem Gefrierpunkt. Über Ostern war es in Teilen Deutschland sogar bis zu 18° C warm.
Zeit um die dicke Winterjacke wieder in den Schrank zu packen. Her mit den neuen Looks. Nachdem mir eine gute Freundin ihren schwarzen Schlapphut geliehen hat, bin ich ganz verliebt in dieses Accessoire. Neben der Eigenschaft, dass er meinen Kopf vor dem berstenden Wind schützt, peppt er auch einige meiner Looks ziemlich auf.
Dabei kann man ihn nicht nur mit (meinen heißgeliebten) Bohooutfits kombinieren, sondern auch mit romantischen als auch grudge Styles. Er gibt jedem Outfit irgendwie eine ganz persönliche Note.
Der Schlapphut , auch Kavaliershut genannt, gehörte zu der typischen Mode des Dreißigjährigen Krieges, zur dieser Zeit war in Europa ein militärisch geprägter Kleidungsstil verbreitet, zu dem auch insbesondere diese Hutform gehörte.
Der klassische Schlapphut bestand schon damals aus weichem Filz, hatte eine breite,von hinten oder an zwei Stellen aufgeschlagene Krempe und war mit mindestens einer Federn geschmückt. Auch der hoch gesteifte, spanische Hut ist an diese ursprüngliche Form angelehnt, aber auch Stücke wie der niederländische Rubenshut entwickelten sich nach seinem Vorbild.
Seit einiger Zeit ist der Schlapphut auch bei uns wieder sehr in Mode gekommen. Man findet von ihm verschiedene Ausführungen, mit Bändchen oder ohne, mit gesteiften oder weichen Krempen. Bei Esprit habe ich zwei ähnlich schöne Modelle im mittleren Preissegment gefunden.
Wie gefallen euch meine Looks mit dem Schlapphut? Lieber grudge oder romantisch? Seid ihr auch Hutfans oder hat euch mein Beitrag angeregt in Zukunft ein Oufit mit Hut zu kombinieren? Was ist euer Lieblingsaccessoire zur Zeit? Welche Looks sind eure Frühlingsfavoriten?
